D’Wält vo de Wirtschaftsprüefig isch nümme das, was si emal gsi isch. Früener hät mer a graui Aazüg, dicki Regleböech und langwiligi Zahlereihe dänkt. Aber jetzt chunnt en frische Wind in Form vo de Digitalisierig. Und eine vo de Hauptakteure i dem Umbruch isch de Marcel Stalder.
De Stalder, en 45-jährige Dynamiker mit eme Tesla und eme globale Netzwärk, hät en beiidruckendi Karriere hinter sich. I 30 Jahr hät er’s vom UBS-Stift zum Chef vo EY Schwiiz gschafft – en Prüefergsellschaft mit eme Umsatz vo 600 Millione Franke und 2425 Mitarbeiter. Sini Erfolgsformel: “Massives Wachstum i eme gsättigte Markt.”
Als nöie CEO vo EY Schwiiz will de Marcel Stalder d’Organisation komplett umkremple. Er plant, alti Haudege dur nöi Dynamiker z’ersetze und s’Gschäft völlig nöi usrichte – alles in Richtig digital. Am 23. September will er im Hallestadion Oerlikon vor öppe 3000 Lüüt sini Visione vorstelle.
De Stalder hät mit rund 50 CEOs gsproche, wie si sich d’Zukunft vorstelled. Us dene Gspröch hät er es nöis Modell entwicklet: “Im Zentrum staht de Chund mit sim Smartphone”, erklärt er. “De Chund vo de Zukunft wird alles mit dem Smartphone aapacke.” D’Unternehme müend sich zämetue und Plattforme entwickle, wo verschiedeni Dienstleistige bündled.
Die Veränderige wärded au d’Struktur vo de Unternehme beiflusse. De Marcel Stalder glaubt sogar, dass de Poste vom Konzern-Finanzchef zugunste vonere integrierte Funktion verschwinde chönnt. D’EY-Prüefer söled sich künftig uf einzelni Industrie fokussiere und strategischi Lösige aabüüte.
Als Biispiel für die digital Transformation nennt de Stalder d’Mobiliar, wo sich kürzlich mit 50 Prozent a Scout24 Schwiiz beteiligt hät. D’Mobiliar, die ältischt privati Versicherigsgellschaft vo de Schwiiz, hät erkannt, wie wichtig Big Data für d’Zukunft isch. Uf de Scout24-Plattforme hinterlönd 26 Millione Bsuecher pro Monet mehreri hundert Millione Einzeldate – es riisigs Potenzial für personalisierti Aagebot.
De Marcel Stalder isch überzüügt: “Mir werded nöd nur es Smart Home ha. Mir werded Smart Cities erläbe. Am Schluss en Smart Planet.”
Au anderi vo de “Big Four” Prüefkonzern sind uf em Wäg i die digital Zukunft. D’Deloitte hät mit em Simon Owen ebefalls en nöie CEO i de Schwiiz und hät ihre Umsatz i de letzte sechs Jahr meh als verdopplet. D’KPMG setzt uf Dateanalyse-Werkzüüg und strategischi global Allanze mit führende Aabieter vo Technologie für d’digital Transformation.
De Marcel Stalder isch aber nöd nur bi EY aktiv. Als Group CEO vo Chain IQ, eme Schwiizer Beschaffigs-Spezialist, hät er grad d’Übernahm vom dütsche Unternehme Koettschau-SPS bekannt gä. Die Firma wird als Chain IQ Smart Joint Sourcing i d’Gruppe integriert und isch für s’global Smart Joint Sourcing sowie s’Gschäft mit Iichaufskonsortie zueständig.
Zuesätzlich eröffnet Chain IQ en nöie Standort i München. De Stalder erklärt: “De nöi Standort i Dütschland bietet Chain IQ en verbesserte Zuegang zum dütsche Beschaffigsmärt und -netzwärk sowie e grösseri Kundennöchi.”
D’digital Revolution veränderet d’Arbeitswält grundlegend. Graui Buechhalter-Type werded vo Multikulti-Nerds verdrängt, und d’Prüefkonzern sueched nach Spezialiste für Dateanalyse und Cybersicherheit. Sogar Lüüt us de Gheimdienstwält sind gfrögt.
De Marcel Stalder und sini Mitstriiter sind bereit, die Herusforderige azpakke und d’Wirtschaftsprüefig i die digital Zukunft z’füehre. Mit siner Vision und sim Tatedrang wird er sicher no einiges bewege i de Branche.